Ohrerkrankungen des äusseren Gehörgangs (Otitis externa) bei Hunden und Katzen
Wie ist die Erkrankung des äußeren Ohrs meines Hundes oder Katze entstanden? Warum bessern sich die Krankheitsbeschwerden durch die Behandlung nur teilweise oder treten nach dem Absetzen der Behandlung nach kurzer Zeit wieder auf?
Diese Fragen können oft mit einer strukturierten Analyse der Krankheitsursache beantwortet werden!
Grundursachen für Ohrerkrankungen
Die häufigsten Grundursachen die zu einer Erkrankung des äußeren Ohrs führen sind:
- Allergien: Allergie gegen Haus – und Vorratsmilben oder gegen Futterbestandteile; 70 bis 80 % aller, auch einseitiger, Ohrenentzündungen sind allergisch bedingt!
- Fremdkörper: z.B. Grannen im Sommer
- Parasiten: Ohrmilben und Hautmilben
- Hormonelle Erkrankungen
- Ohrpolypen bei Hunden und Katzen. Das sind pilzartige Auswüchse der Innenhaut des Mittelohrs die durch das Trommelfell in den äusseren Gehörgang wachsen . Diese Erkrankung kommt zum Beispiel gehäuft bei Maine Coon Katzen vor.
- Tumore der Gehörgangshaut
Begünstigende und zusätzliche Faktoren für Ohrerkrankungen
Zusätzlich zu den oben genannten Grundursachen finden Sie hier weitere Faktoren. Zusätzliche Ursachen sind:
- Bakterien
- Hefepilze: Malassezien
Begünstigende Ursachen sind:
- Verengte Gehörgänge
- Hängeohren
- Viele Haare im Gehörgang
- Starke Ohrenschmalzbildung
- Häufiges Schwimmen
Ihr Hund oder ihre Katze sollte auf diese häufigsten und auch seltenere Ursachen der Otitis externa untersucht werden um eine möglichst erfolgreiche Behandlungsform zu finden.